Onboarding in Kanzleien: So hältst du neue Talente langfristig

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Onboarding scheitert selten an “dem einen großen Fehler“, sondern an vielen kleinen: falsche Erwartungen schüren, Funkstille nach der Zusage, unklare Zuständigkeiten, schlechte Organisation und mehr. Das Ergebnis ist immer ähnlich: ein holpriger Start und Talente, die gedanklich schneller weg als sie angekommen sind.

Das Gute daran ist, dass sich das Meiste weit vor dem ersten Arbeitstag vermeiden lässt. Erfolgreiches Onboarding als Gesamtprozess ruht auf drei Bausteinen: Employer Branding, Preboarding und der Onboarding-Phase in den ersten 90 Tagen. Was das für dich und deine Kanzlei bedeutet und wie du das in der Praxis anwendest, liest du jetzt.

Employer Branding: Der bewusste Anfang

Du möchtest, dass der Start gelingt? Dann beginnt alles, wo du Erwartungen weckst. Genau deshalb ist Employer Branding der erste Baustein, den wir uns näher anschauen. Was du nach außen zeigst, baut ein gewisses Bild deiner Kanzlei auf: “So arbeitet diese Kanzlei”, “So sieht der Arbeitsalltag aus”, “Das sind die Benefits und Abläufe, die Talente erwarten dürfen”.

Employer Branding gibt Orientierung. Es ist die Summe deiner nach außen sichtbaren Signale: Informationen zu deiner Kanzlei, deine Stellenanzeigen, kurze Einblicke in den Alltag, der Ton und die Verlässlichkeit deiner Antworten. Kurz: Du machst greifbar, wie der Alltag wirklich ist. Denn potenzielle Mitarbeiter:innen möchten wissen, womit sie rechnen können. 

Dass falsche Erwartungen handfesten Schaden anrichten, zeigt die Haufe Onboarding Umfrage 2024: 56 % der Befragten nennen falsche Erwartungen als Hauptgrund für Frühfluktuation. 36 % berichten sogar davon, dass Kündigungen noch vor dem ersten Arbeitstag eingehen. Daraus folgt: Wer nach außen hin präzise ist, muss vor Ort weniger reparieren. Klarheit und Ehrlichkeit sparen Erklärungen und binden Talente. Wie du diese Erwartung direkt nach der Zusage bestätigst und Ruhe in den Start bringst, sehen wir im nächsten Schritt: Preboarding.

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Preboarding: Den Weg ebnen

Der Grundstein wurde gelegt, Erwartungen wurden geschürt. Jetzt gilt es, diese auch zu erfüllen. Bereits nachdem du die Zusage verschickt hast, startet das Preboarding. Es ist keine Zusatzschleife, sondern die logische Fortsetzung deines Außenbildes. Was du in deinem Employer Branding angekündigt hast, bekommt hier eine Form. In dieser Phase entscheidet sich also, ob der Start ruhig wird oder holprig. Was du hier tust, ist unkompliziert: Funkstille vermeiden, Sicherheit geben, Verlässlichkeit zeigen. Das heißt nicht, dass du Mails im Dauertakt versenden sollst. Ziel ist es, passende Kontaktpunkte zu schaffen.

Stell dir den Ablauf so vor: Innerhalb von 48 Stunden meldest du dich persönlich mit einer kurzen Nachricht, einem Fahrplan und Informationen zum “Buddy”, der Ansprechperson für neue Mitarbeitende in deiner Kanzlei. Nach der Halbzeit ist ein kurzer Check-in sinnvoll: „Alles gut, Technik ist bestellt, dein Buddy freut sich – hast du Fragen?“. Kurz vor dem Start kommt die Agenda für Tag 1 mit den wichtigsten Punkten und Informationen, die du noch teilen möchtest. So fühlt sich Verlässlichkeit an, oder?

Im Preboarding kannst du mit Unsicherheiten aufräumen, bevor sie überhaupt entstehen. Nun ist alles vorbereitet, die Agenda für den ersten Tag steht. Wie es weitergeht, sehen wir uns jetzt gemeinsam an.

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Einarbeitung (Onboarding): Die ersten 90 Tage

Der erste Tag läuft und das Onboarding beginnt im Wortsinn: Du nimmst neue Mitarbeiter:innen mit an Bord. Diese Phase umfasst alle Schritte, die Menschen mit deiner Kanzlei vertraut machen und sie optimal auf ihre Aufgaben vorbereiten: von klaren Informationen zu Arbeitsinhalten und Rahmenbedingungen bis hin zu den „ungeschriebenen Gesetzen“ und Werten deiner Organisationskultur.

Onboarding ist die fortlaufende Umsetzung dessen, was du im Employer Branding angekündigt hast, die ersten 90 Tage sind der Prüfstein. Orientierung entsteht nicht durch einen großen Kick-off, sondern durch kleine, verlässliche Schritte. Was zählt in den nächsten Wochen? Der Buddy führt durch den Alltag, zeigt Abkürzungen und erklärt, wie Entscheidungen getroffen werden. Am Ende der ersten Woche steht ein sichtbarer Mini-Erfolg. Die Verantwortung wächst während dieser Phase in Etappen: heute eine Teilaufgabe, morgen ein eigener Abschnitt, später ein Themenbereich. Was auf dem Papier abstrakt klingt, fühlt sich in der Praxis konkret an. Und weil du misst, was dir wichtig ist, zum Beispiel, ab wann der erwartete Output stabil erreicht wird, erkennst du früh, wo du nachschärfen musst.

An dieser Stelle wird eine deutliche Lücke in der Praxis sichtbar: 12 % der Unternehmen verzichten laut der Haufe Onboarding Studie vollständig auf Feedback-Gespräche, und die soziale/kulturelle Integration wird seltener priorisiert als die fachliche (78 % vs. 93 %). 

Über optimales Onboarding und die damit zusammenhängenden Prozesse ließen sich Bücher schreiben. Da das den Rahmen sprengen würde, zeigen wir dir jetzt, womit du schon heute loslegen kannst

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Großes Thema, einfacher Start

Starte dort, wo Entscheidungen getroffen werden: beim ersten Eindruck. Wir haben taxado genau aus diesem Grund entwickelt. Wir bieten dir eine Karriere- und Recruiting-Plattform, auf der du dich ohne Umwege der richtigen Zielgruppe überzeugend präsentieren kannst. Dein Kanzleiprofil auf taxado bündelt alles, was für einen starken Start zählt: Was Talente erwarten dürfen (Benefits, Kernzeiten, Tools), wie der Arbeitsalltag aussieht und welche Abläufe geplant sind. Je konkreter und ehrlicher du hier bist, desto leichter kannst du später erfüllen, was du angekündigt hast.

Wir machen es greifbar: Job-Shorts geben Einblicke in unterschiedliche Stellen, Kanzlei-Videos und Bilder stellen dich und dein Team vor und Info-Boxen (zu Benefits, New-Work-Features etc.) runden das Bild ab. Dein Vorteil: taxado bringt alles an einen Ort. Du pflegst Inhalte, zeigst dich authentisch und gewinnst Bewerbungen, die wirklich zu deiner Kanzlei passen. So zahlst du schon vor Tag 1 auf dein Onboarding-Konto ein und der Rest ist nur noch die konsequente Erfüllung dessen, was du sichtbar gemacht hast. 

Fazit: Erwartung setzen, Erwartung erfüllen

Ein guter Onboarding-Prozess ist kein Glückstreffer, sondern das Ergebnis eines klaren Bogens: Du schürst Erwartungen im Employer Branding, bestätigst und konkretisierst sie im Preboarding und erfüllst sie im Onboarding. Wenn du dich nach außen ehrlich und unverfälscht präsentierst, erkennen Talente dieselben Muster vor Ort wieder. Genau dadurch entstehen Vertrauen und Bindung. Wenn Erwartung und Realität zusammenpassen, werden Übergaben leichter, Rückfragen weniger, Entscheidungen schneller. Am Ende zählt, was Talente erleben: Plan statt Vermutung, Nähe statt Funkstille, Entwicklung statt „schau dich mal um“. Wenn du das lieferst, bleiben Menschen. Nicht wegen eines Slogans, sondern weil es passt.

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