Warum Kanzleien Social Recruiting nutzen sollten

Social Media ist ein Gamechanger für Personalmarketing und Talent Acquisition in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Wir zeigen dir, wie du mit Active Sourcing und Co. mehr qualifizierte Mitarbeiter:innen finden kannst.


Recruiting

Worauf es ankommt: Die Personalgewinnung hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten grundlegend verändert. Wer in der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsbranche nur auf qualifizierte Talente wartet, findet in deren Wahrnehmung nicht statt. Recruiter:innen müssen aktiv auf Talente zugehen und den Recruiting Prozess auf die Bedürfnisse und Gewohnheiten von Bewerber:innen ausrichten.

Social Media Portale bieten gänzlich neue Möglichkeiten, zeitgemäße und erfolgreiche Recruiting Kampagnen umzusetzen. Je leichter potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten Informationen zu Gehalt, Benefits und Firmenkultur deiner Kanzlei finden, desto größer ist bereits die Chance auf einen Erstkontakt.

Social Recruiting kompakt erklärt

  • Als Social Recruiting oder Social Media Recruiting bezeichnet man die Verwendung von sozialen Medien und Web-Plattformen zur Gewinnung von Mitarbeiter:innen.
  • Kanzlei-Recruiter:innen operieren dabei auf zwei Ebenen:
    • Social Distribution, also das Publizieren von Inhalten zur direkten Ansprache von potenziellen Bewerber:innen
    • Social Profiling, dem Erkenntnisgewinn über das Nutzungsverhalten potenzieller Kandidat:innen, um anschließend passive Werbemittel wie Banner zielgerichtet positionieren zu können
  • Durch die fortschreitende Digitalisierung und den vermeintlichen Fachkräftemangel müssen Recruiter:innen von Kanzleien heute aktiv auf qualifizierte Talente zugehen. Und dieser Weg führt unweigerlich über die sozialen Medien.
  • Social Recruiting muss ein essenzieller Bestandteil jeder langfristigen Employer Branding Strategie sein.
  • Es geht bei dieser Form des HR-Marketings nicht nur darum, Jobsuchende zu erreichen, sondern bei allen Talenten auf dem Schirm zu sein.


Warum Social Recruiting für Kanzleien wichtig ist

Wer als Kanzlei heutzutage Top-Talente der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung anziehen will, sollte dringend ein adäquates Budget und zusätzliche Maßnahmen zum E-Recruiting einplanen.

Einer Studie von softgarden aus dem Jahr 2020 zufolge beginnt die Reise für Bewerber:innen, die sogenannte Candidate Experience, in neun von zehn Fällen auf eine von drei Arten:

  • auf sozialen Medien bzw. Karriere- und Recruiting-Plattformen wie taxado (~ 55 %)
  • auf der Karriere-Website eines Unternehmens (~ 26 %)
  • auf Google (~ 11 %)

In softgardens Folgestudie von 2023 geben über 80 Prozent der Befragten an, sie würden bevorzugt auf LinkedIn von Jobanzeigen angesprochen werden. Knapp die Hälfte meint, Jobanzeigen sollten sie idealerweise über Instagram erreichen. XING ist immerhin noch für etwas mehr als die Hälfte relevant. Facebook erreicht rund 41 Prozent.

Unsere eigene Studie unter Studierenden in ganz Österreich unterstreicht: Mangelnde Vernetzungsmöglichkeiten und schwache Social Media Präsenzen (insbesondere auf LinkedIn und Instagram) sind mitunter die wichtigsten Faktoren, aufgrund derer Talente von Kanzleien nicht überzeugt werden können.

Wie integriere ich Social Recruiting in den HR-Prozess meiner Kanzlei?

Effiziente Recruiting Kampagnen bestehen aus mehr als dem Publizieren von Jobanzeigen auf der eigenen Kanzlei-Website. Die Gen-Z Studie von taxado ergibt, dass die Aufbereitung von Stellenangeboten und der Bewerbungsprozess ebenso wichtig sind, wie die Wahl des Kanals, auf dem Kanzleien ihre künftigen Angestellten ansprechen wollen.

Transparenz als Schlüssel zum Recruiting Erfolg

Jobsuchende wollen auf einen Blick wissen, was sie von deiner Kanzlei als potenzielle:n Arbeitgeber:in zu erwarten haben. Laut Personios HR Studie 2022 steht für über die Hälfte aller Arbeitnehmenden die Frage an oberster Stelle, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten sollen. Für sie steht und fällt das Interesse an einer Kanzlei also mit klaren Angaben zum Gehalt. Die nötige Transparenz wird hier definitiv nicht mehr dadurch erzielt, indem man Mindestgehälter mit dem Zusatz auf “Bereitschaft zur Überbezahlung” in den Raum stellt.

Von ähnlicher Wichtigkeit sind angehenden Fachkräften der Branche bei der Jobsuche nur noch Angaben zur Dauer des Bewerbungsprozesses sowie Arbeitgeberbewertungen. Für mehr als acht von zehn Talenten sind laut softgarden Bewertungen wie die Sternebewertungen auf taxado sogar oberstes Kriterium bei der Arbeitsplatzsuche.

Active Sourcing statt Abwartetaktik

Soziale Medien sind Orte der direkten Kommunikation. Recruiter:innen in der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsbranche müssen geeignete Kandidatinnen und Kandidaten deshalb direkt ansprechen. Begehe dabei aber nicht den Fehler, Talente mit unpersonalisierten Massennachrichten, ähnlich diverser Kaltakquise-Methoden, wie man sie aus dem Vertrieb kennt, zu belästigen. Analysiere zunächst, auf welchen Plattformen deine gewünschten Fachkräfte überhaupt zu finden sind und passe dann Inhalte und Ansprache an die Umgebung an.

Content-Marketing trifft Kanzlei-HR

Mit direkter Ansprache ist nicht nur eine Privatnachricht gemeint. Wenn wir von Active Sourcing sprechen, bedeutet das einen umfassenden Mix an Inhalten, der maßgeschneidert für die entsprechende Zielgruppe publiziert wird.

Das Spektrum reicht hierbei vom Teilen einer Jobausschreibung über informative Branchenartikel bis hin zu Einblicken in die Unternehmenskultur – etwa Nachberichte zu Employer Branding Events deiner Kanzlei. Ziel aller Inhalte sollte immer ein klarer Mehrwert für die Talente.

Nimm dir zu Beginn deiner Recruiting-Bemühungen Zeit für die Planung deiner Social Recruiting Maßnahmen. Achte auf einen einheitlichen Stil und darauf, dass du regelmäßig Inhalte veröffentlichst. Mach dir außerdem aktuelle Trends der jeweiligen Kanäle zunutze, sofern sie sich mit deiner Corporate Identity vereinbaren lassen.

Selbstverständlich kannst du auch mit finanzieller Unterstützung deinen Inhalten mehr Reichweite geben. Schaltest du Anzeigen auf den gängigen Plattformen, kannst du die Inhalte zudem präzise auf geografische Parameter, Fachrichtungen und nicht zuletzt die Interessen deiner Zielgruppe targetieren.

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Fülle deinen Talentpool

Hast du Kontakt zu spannenden Kandidat:innen aufgebaut, für die es aktuell aber keine Stelle gibt, solltest du um Erlaubnis bitten, sie in Evidenz halten zu dürfen. Kümmere dich gut um diesen Pool an Fachkräften, denn wer bereits einmal mit deiner Kanzlei kommuniziert hat, wird dich auch weiterhin als potenzielle:n Arbeitgeber:in sehen. Zusätzlich dazu holst du dir durch diese Vorgehensweise automatisch die Erlaubnis ein, dich proaktiv zu melden. Die Wiederaufnahme des Gesprächs wird leichter fallen, als den Recruiting-Prozess von vorne zu starten.

Pro und Contra von Social Recruiting für Kanzleien

Natürlich brauchst du für eine erfolgversprechende Social Recruiting Strategie sowohl zeitliche als auch fachliche Ressourcen. In die Planung und die regelmäßige Produktion von Inhalten fließen zwangsweise viel Zeit und Personalaufwand. Zudem benötigst du in deiner Kanzlei das nötige Know-how, um dich im Web effizient zu bewegen. Demgegenüber stehen jedoch viele Vorteile, die schlussendlich überwiegen werden. Da wäre zunächst der Kostenfaktor. Hast du dein digitales Recruiting auf den notwendigen Plattformen etabliert, kannst du potenziell günstiger Ergebnisse erzielen, als mit herkömmlichen Recruiting-Werkzeugen.

Obendrein profitierst du im Web von einer größeren Reichweite und reduzierst durch den sozialen Charakter gleichzeitig die Kommunikationshürden für dich und deine neuen Bewerber. Ein besonderer Vorteil von Social Recruiting liegt in der natürlichen Symbiose mit deinem Employer Branding. Wenn du bereits aktiv deine Unternehmenswerte kommunizierst, eignen sich diese Inhalte mit wenig bis keinem Adaptionsaufwand auch zur Unterstützung deiner konkreten Recruiting-Maßnahmen.

Social Recruiting mit taxado

Wenn du jetzt deine Recruiting-Offensive starten willst, nutze taxado, um noch effizienter mit künftigen Kolleg:innen in Kontakt zu treten. Zeige Talenten mit den Customization-Möglichkeiten deines Kanzleiprofils, warum die ausgeschriebene Stelle in deiner Kanzlei ihr nächster Karriereschritt ist.

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