Generation Z hat Fragen und »flexible Arbeitszeiten« reicht nicht als Antwort

Generation

Kanzleien, wir müssen reden. Die Spielregeln am Arbeitsmarkt haben sich verändert, aber eure Antworten darauf oft noch nicht. Während die Generation Z nach Sinn, Entwicklung und echter Mitgestaltung sucht, kommt von euch:

„Wir bieten flexible Arbeitszeiten“ oder „Teamgeist wird bei uns großgeschrieben“.

Klingt nett, aber leider auch nach Copy & Paste aus dem Recruiting-Handbuch von 2012. Es sind bequeme Gewohnheiten, ein ausformulierter Stillstand. Solche Floskeln genügen längst nicht mehr, um junge Talente wirklich zu erreichen – geschweige denn, sie dafür zu begeistern, Teil eures Teams zu werden.

Wer heute fragt, was Arbeit bedeuten kann, will Haltung. Wer wissen will, ob er bei euch wachsen kann, interessiert sich nicht für Versprechungen, sondern für Möglichkeiten. Wer seine Zeit und Energie in eine Kanzlei investiert, erwartet mehr, nämlich ein Umfeld, das mit der Zeit geht. … oder ihr zumindest nicht ständig hinterherrennt.


Wer ist die Gen Z und warum ist sie entscheidend für eure Zukunft?

Die Generation Z wird je nach Quelle leicht unterschiedlich eingegrenzt, aber meist umfasst sie die Jahrgänge zwischen 1995 und 2010. Entscheidend ist dabei weniger das exakte Geburtsjahr, sondern eine gemeinsame Mentalität: Diese Generation ist digital aufgewachsen, in einer Welt, die von Krisen, technologischem Wandel und sozialen Netzwerken geprägt ist. Heute steht sie am Beginn ihrer Karriere und übernimmt erste Rollen in Kanzleien: als Berufsanwärter, Junior-Kolleg und Teammitglieder, die klare Vorstellungen davon haben, wie sie arbeiten und was sie bewirken wollen. Die Gen Z wird maßgeblich mitgestalten, wie Kanzleien künftig arbeiten, kommunizieren und sich weiterentwickeln.

Was zeichnet die Gen Z aus?

Sie ist mit Technologie aufgewachsen, denkt vernetzt, stellt Sinn über Status und entscheidet bewusst. Laut der Deloitte Global Gen Z & Millennial Survey 2024 sagen 86 % der Gen Z, dass “Sinn” entscheidend für ihre Jobzufriedenheit ist. 50 % der Gen Z haben schon einmal ein Projekt abgelehnt, 44 % sogar eine Arbeitgeber, weil es nicht zu ihren persönlichen Werten gepasst hat.

Für Kanzleien heißt das: Diese Generation ist nicht kompliziert, sie ist konsequent. Es ist ihr Wunsch, ein Umfeld zu schaffen, das digital, transparent und flexibel ist. Wer diese Haltung versteht und darauf eingeht, wird nicht nur Talente gewinnen, sondern langfristig auch die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit der Kanzlei sichern.


Was die Gen Z wirklich will und warum das kein Luxus ist

Die Gen Z fordert keine Extrawürste, sie erwartet das, was für sie ganz selbstverständlich ist: ein Arbeitsumfeld, das sich an der Realität ihres Lebens orientiert. Was für frühere Generationen als fortschrittlich galt, wie flexible Arbeitszeiten oder hybrides Arbeiten, ist für sie schlicht normal. Diese Generation denkt Arbeit nicht weniger ambitioniert, aber vielfältiger, individueller und stärker verzahnt mit dem Leben. Für viele steht nicht der Tischkicker im Vordergrund, sondern die Frage: Passt diese Kanzlei zu meinem Lebensentwurf?

Ihre Vorstellung von Arbeit basiert auf Optionen, nicht auf Ausnahmen: Vollzeit, Teilzeit, hybrid, remote oder im Büro. Je nach Lebensphase sollte alles möglich sein. Entscheidend ist nicht, ob flexibel gearbeitet werden darf, sondern wie verlässlich diese Flexibilität in der Praxis funktioniert. Kein ständiges Aushandeln, keine Gnadenlösung, sondern Strukturen, die individuelles Arbeiten möglich machen.


Was viele Kanzleien (noch) falsch machen, ohne es zu merken

Gute Absichten reichen nicht mehr, denn was zählt, ist gelebte Haltung. Typische Missverständnisse lauten wie folgt:

-„Flexible Arbeitszeiten“, die in Wahrheit starre Gleitzeit bedeuten. -„Wir sind wie eine Familie“, aber Teilzeit wird kritisch beäugt. -„Digitale Bewerbung“, aber mit Lebenslauf-PDF per E-Mail und zweiwöchiger Wartezeit. -Karrierepfade, die keine Umwege zulassen.

Die Folge? Talente wandern ab oder bewerben sich erst gar nicht. Denn wenn der erste Eindruck nicht zu ihren Werten passt, sind sie weg. Und das schneller, als man “Onboarding” sagen kann.

Was der Generation Z wirklich wichtig ist, zeigt sich nicht in Schlagworten, sondern in ihren konkreten Erwartungen. Wer diese kennt, kann gezielt darauf eingehen und vermeiden, am Bedarf vorbeizureden.

Karriereziele

Sicherheit, Sinn und Entwicklung stehen für viele an oberster Stelle, nicht Obstkorb oder Kickertisch. Kanzleien, die diese Werte ernst nehmen und transparent kommunizieren, sind im Vorteil.


Was Flexibilität heute wirklich bedeutet

Echte Flexibilität heißt nicht: Alles ist möglich. Sondern: klare Optionen, verbindlich kommuniziert. Die zentrale Frage lautet: Wie schaffen wir ein Arbeitsumfeld, das mit unterschiedlichen Lebensmodellen kompatibel ist und dabei professionell bleibt?

Was das konkret heißt:


Flexible Arbeitsorte ohne Kontrollverlust


Ob im Homeoffice, unterwegs oder im Büro: moderne Kanzleien setzen auf Vertrauen statt Präsenzpflicht. Es geht nicht darum, jede Minute zu überwachen, sondern Ergebnisse zu ermöglichen. Klare Absprachen, digitale Tools und regelmäßige Kommunikation sorgen dafür, dass alle eingebunden bleiben – unabhängig vom Standort.

Unterschiedliche Zeitmodelle ohne Karrierenachteil


Teilzeit darf keine Karrierebremse sein. Wer reduziert arbeitet, bringt sich oft genauso engagiert ein, nur in anderer Taktung. Entscheidend ist nicht die Anzahl der Stunden, sondern der Beitrag zum Team.

Klarheit statt Chaos – auch bei hybriden Teams


Hybrides Arbeiten braucht Regeln, nicht nur gute Absichten. Wer wann wo arbeitet, wie Kommunikation läuft und welche Meetings digital oder in Präsenz stattfinden, all das sollte kein Ratespiel sein. Klare Strukturen schaffen Sicherheit!

Digitale Prozesse, die mobil funktionieren – nicht nur im Büro


Ein digitales Kanzleimanagement endet nicht am Schreibtisch. Wer unterwegs oder im Homeoffice arbeitet, muss auf die gleichen Informationen und Funktionen zugreifen können wie im Büro.

64 % der Gen Z arbeiten bereits hybrid oder wünschen es sich ausdrücklich. Sie erwarten, dass Bewerbung, Kommunikation und Zusammenarbeit so intuitiv ablaufen wie der Alltag am Smartphone. Wer das erfüllt, sticht heraus!


Was ihr als Kanzlei tun könnt

Transformation muss nicht radikal sein, aber ehrlich.

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Das wichtigste dabei ist, nicht alles neu erfinden zu wollen. Setzt auf Tools und Strukturen, die Generation-Z-kompatibel sind. So wie ihr euch bei der Buchhaltung auf Systeme wie BMD oder RZL verlasst, könnt ihr beim Recruiting auf Lösungen setzen, die intuitiv, mobil und effizient funktionieren.


Ein großer Schritt für eure Sichtbarkeit

Talente der Gen Z entscheiden oft in wenigen Sekunden, ob eine Kanzlei zu ihnen passt. Nicht durch große Versprechen, sondern durch das Gefühl: Hier werde ich ernst genommen. Hier ist Tempo drin. Hier passt der Rahmen zu meinem Alltag.

Genau das zeigt sich beim ersten Kontakt und taxado sorgt dafür, dass dieser Moment sitzt: mobil, klar, ansprechend. Keine Bewerbungshürden, keine Funkstille, keine leeren Floskeln. Wir setzen auf einen digitalen Auftritt, der Haltung zeigt und Talente auf Augenhöhe abholt.

Kurz gesagt: taxado ersetzt nicht eure Unternehmens-Kultur, aber es macht sie sichtbar. Für genau die Talente, die zu euch passen.


Fazit: Die Kanzlei der Zukunft denkt nicht kompliziert, sondern konsequent

Die Gen Z stellt nicht alles infrage. Sie stellt nur bessere Fragen. Und wer bereit ist, darauf neue Antworten zu geben, wird nicht nur Talente gewinnen, sondern Teams, die bleiben. Am Ende geht es nicht darum, alles anders zu machen. Es geht darum, Arbeit so zu gestalten, dass sie zum Leben passt – heute und morgen.


Neugierig, wie eure Kanzlei bei jungen Talenten wirklich ankommt?

taxado zeigt euch, wie ihr sichtbar werdet: digital, klar und auf Augenhöhe.